Geräteschutz im Urlaub: So verhinderst du Datendiebstahl auf Reisen
Wer unbeschwert in den Urlaub startet, sollte nicht nur Koffer, sondern auch seine digitalen Geräte absichern. Datendiebstahl und Geräteverlust zählen zu den häufigsten Risiken auf Reisen - sowohl zu Hause als auch unterwegs. Ungesicherte Netzwerke, unverschlüsselte WLAN-Verbindungen oder verlorene Smartphones können schnell zu finanziellen Schäden führen. Daher ist ein umfassender Geräteschutz unverzichtbar. Er umfasst sowohl den physischen Schutz von Laptop, Handy und Tablet als auch digitale Sicherheitsmaßnahmen wie VPN, Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Backups. Mit den richtigen Vorkehrungen lassen sich Daten und Geräte zuverlässig schützen. In unserem Ratgeber werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Schutzmechanismen.
Geräteschutz im Urlaub: Das Wichtigste im Überblick
Geräteschutz betrifft technische Geräte zuhause und im Urlaub.
Gefahren lauern auf physische und digitale Art.
Zuhause technische Geräte verstauen und WLAN abschalten.
Auf Diebstahlsicherung im Urlaub achten.
Digitalen Schutz auf Reisen aufbauen.
WLAN nicht für Geldgeschäfte nutzen.
Zur Handyversicherung
Warum ist ein Geräteschutz im Urlaub wichtig?
Der Geräteschutz im Urlaub lässt sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen geht es um die Sicherheit der technischen Geräte, die zu Hause zurückbleiben und in die falschen Hände geraten oder Kriminellen als Einfallstor dienen könnten. Sowohl der Diebstahl technischer Geräte als auch ein ungewünschter Zugang Dritter zum heimischen WLAN-Netz können große Schäden anrichten. Auf der anderen Seite sind die technischen Geräte im Urlaub selbst in Gefahr. Reisende müssen sich so gut wie möglich vor Diebstahl und dem Ausspionieren sensibler Daten schützen. Wie das gelingen kann, haben wir uns angeschaut.
Heimische Geräte während des Urlaubs schützen
Beim Schutz der zu Hause zurückgelassenen technischen Geräte, wie beispielsweise Computern, Laptops oder externen Festplatten, sollte zwischen physischem Schutz und digitaler Sicherheit unterschieden werden. Beide Formen bergen das Risiko finanzieller Schäden oder des Verlusts von Daten.
Physischer Schutz: Bei einem physischen Schutz der technischen Geräte geht es in erster Linie um Diebstahlprävention. Es gelten daher die gleichen Voraussetzungen wie für alle Wertgegenstände, beispielsweise eBikes, Schmuck oder Fotokameras. Laptops und Tablets sollten niemals in Fensternähe sichtbar gelagert werden. Im Idealfall befinden sie sich während des Urlaubs in einem Safe, einem abschließbaren Raum oder zumindest in einem Schrank. Zeitschaltuhren können zudem über das Licht simulieren, dass die Bewohner zu Hause sind. Steht ein Smart Home zur Verfügung, lassen sich die Kameras und Bewegungsmelder intelligent nutzen.

Digitaler Schutz: Um digitale Daten in Abwesenheit zu schützen, sollte man in erster Linie die Netzwerke absichern. Dazu ist es ratsam, vor dem Urlaub das Passwort zu ändern, ein potenzielles Gast-WLAN zu deaktivieren, WPS auszuschalten und Updates der Firmware durchzuführen. Wenn im Haus ein Heimnetzwerk eingerichtet ist, sollte man dieses wenn möglich ausschalten. Zu diesem Netzwerk können beispielsweise PC, Drucker, externe Festplatten oder der heimische Datenserver gehören. Wenn während des Urlaubs auf das Smart Home, die Kamerasysteme oder den privaten Datenserver zugegriffen werden muss, ist dies zwingend über eine sichere VPN-Verbindung durchzuführen.
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Technische Geräte auf Reisen schützen
Fernab der eigenen vier Wände gestaltet sich der Geräteschutz deutlich schwieriger. Die Umgebung ist unbekannt, das Stresslevel ist in der Regel höher und die üblichen Sicherheitsvorkehrungen greifen nicht. All dies verstärkt sich nochmals bei einem Aufenthalt im Ausland. Wie beim Schutz der daheim gebliebenen Geräte sollte man auch bei den Geräten im Urlaub zwischen physischen und digitalen Gefahren unterscheiden.
"Viele Nutzer unterschätzen, wie schnell ein Handy verloren gehen oder gestohlen werden kann –
vor allem an belebten Urlaubsorten oder im Ausland."
Professor Norbert Pohlmann, Vorstand für IT-Sicherheit beim Verband der Internetwirtschaft (eco)
Physischer Schutz: Es ist nicht unüblich, dass Smartphones, Tablets oder Laptops mit in den Urlaub genommen werden. Auf dem Handy befinden sich die Reiseunterlagen, die Kinder schauen auf dem Tablet ihre Lieblingsserien und den Eltern dient der Laptop als Zugang zum Arbeitsplatz. Doch bilden die technischen Geräte schnell ein begehrtes Objekt für Langfinger. Es ist wichtig, technische Geräte vor Diebstahl und Verlust zu schützen. Im Hotelzimmer kann hierfür der Safe genutzt werden. Alternativ gibt es spezielle Zahlenschlösser, mit denen sich Laptops beispielsweise am Bettpfosten befestigen lassen.
Ähnlich kann am Pool oder am Restauranttisch verfahren werden, wobei technische Geräte im Idealfall niemals unbeaufsichtigt oder ohne Sperren bleiben sollten. Für den Notfall kann das sogenannte Tracking weiterhelfen. Hierüber lassen sich die Geräte mit dem Smartphone wiederfinden. Apple hat hierfür seinen Dienst "Wo ist?", Android arbeitet mit "Mein Gerät finden". Zudem sollte man die SIM-Karte des jeweiligen Gerätes sperren und die Polizei informieren. Für die Anmeldung bei der Polizei hilft die IMEI-Nummer, die man vor der Reise handschriftlich notieren sollte (siehe Infobox).
IMEI-Nummer
Die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity) ist eine Seriennummer für mobile Geräte mit Verbindung zum Mobilfunknetz. Dazu gehören neben Smartphones auch Tablets, Smartwatches und Internet-Sticks. Die 15-stellige Nummer ist für jedes Gerät eindeutig. Sie dient der Identifikation und Identifizierung im Mobilfunknetz. Es handelt sich um ein weltweit gültiges System.
Digitaler Schutz: Der Zugriffsschutz auf digitale Daten sollte im Urlaub verstärkt werden. Das bedeutet, dass alle Daten geschützt sind. Hierzu stehen Festplattenverschlüsselungen, PINs oder automatische Bildschirmsperren zur Verfügung. Für den Fall eines Datenverlusts können regelmäßige Backups sinnvoll sein. Besonders gefährlich ist jedoch der Diebstahl von Login-Dateien, beispielsweise für das Bankkonto. Wenn möglich, sollte man im Urlaub komplett auf Online-Banking oder den Abschluss von Verträgen über WLAN verzichten. Es gibt zudem einige technische Möglichkeiten, die Schutz vor Datendiebstahl bieten.
Hier einige wichtige Tipps:
VPN im öffentlichen WLAN nutzen (Flughafen, Restaurants, Hotels, Ferienhäuser).
Mobilfunkdaten sind sicherer als WLAN-Daten.
WLAN-Sharing deaktivieren.
Bluetooth nur bei Bedarf aktivieren.
Zwei-Faktor-Authentifizierung für E-Mail, Clouds und Social Media nutzen.
Automatisches Einloggen ausschalten.
Browser im Privatmodus nutzen.
Nach Nutzung bestimmter Dienste manuell ausloggen.
Cloud-Synchronisierung pausieren.
Apps das Tracking verbieten.
App-Updates vor der Reise durchführen.
Zugriffsrechte für Standorte, Mikrofon und Kontakte beschränken.
Standortdaten nicht in sozialen Medien teilen.
Fotos ohne Geo-Tags posten.
Neue E-Mail-Adresse für Hotelanmeldung verwenden.
Wenn auf Reisen ein Identitätsdiebstahl passiert, ist schnelles Handeln wichtig. Damit professionelle Hilfe unmittelbar zur Verfügung steht, ist der Abschluss einer Cyberversicherung wie SaferYou empfehlenswert. Unsere Experten können sofort wichtigen Rat geben und gemeinsam mit den Betroffenen die besten Lösungen für den jeweiligen Fall finden.
Geo-Tag
Ein Geo-Tag ist eine zusätzliche Information, die in den Metadaten eines Fotos oder Videos abgespeichert ist. Mithilfe des GPS-Moduls des Aufnahmegeräts können die genauen Positionen des Standorts erfasst werden. So lassen sich beispielsweise alle Fotos eines bestimmten Ortes auf dem Smartphone kombinieren. Auch in den sozialen Medien sind Geo-Tags eine beliebte Zusatzinformation für die Konsumenten des Mediums.
Daggi's Tipp: Die Handyversicherung von SaferYou unterstützt dich bei Geräteschäden und Datendiebstahl mit rechtlichem Beistand und Schadenersatz. Schütze dich jetzt und schließe noch heute die leistungsstarke Handyversicherung von SaferYou ab!

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