Ist Instagram für Kinder und Jugendliche geeignet?
Instagram ist eine der wichtigsten Apps auf vielen Smartphones. Neben TikTok und Snapchat hat "Insta" der Plattform Facebook immer mehr den Rang abgelaufen und gehört heute zu den führenden Social-Media-Plattformen. Du fragst dich vielleicht, wie es um die Sicherheit auf Instagram bestellt ist. Vor allem deine Kinder und Jugendliche müssen in den sozialen Medien geschützt werden, deshalb werfen wir einen Blick darauf, was die Nutzer auf Instagram erwartet, welche möglichen Gefahren lauern und wie du die App sicherer machen kannst. Außerdem klären wir die Frage, ab wieviel Jahren ist Instagram erlaubt?
Instagram für Kinder und Jugendliche: Das Wichtigste im Überblick
Instagram ist die beliebteste Social-Media-Plattform für Jugendliche.
Die App birgt Gefahren, von denen Jugendliche besonders betroffen sind.
Cybermobbing, Cybergrooming, Sucht, Identitätsdiebstahl oder Fake News sind nur einige Probleme.
Die Gefahren können durch Einstellungen bei Instagram und durch eigenes Handeln reduziert werden.
Instagram – Die Nummer Eins für Heranwachsende
Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Jugendlichen hat Instagram die Nase vorn. Die Plattform des Meta-Konzerns, zu dem auch Facebook gehört, ist die beliebteste App zum Austausch von Videos, Bildern und Informationen bei den Heranwachsenden. Fast jedes Unternehmen und jeder Prominente hat einen eigenen Instagram-Kanal.
Darüber können Bilder, Videos oder Stories geteilt werden, die du als Konsument in deinem Feed angezeigt bekommst. Die Interaktion zwischen den Nutzern ist besonders einfach und auch der direkte Vertrieb über die Plattform ist möglich, weshalb Unternehmen Instagram für ihre Vertriebs- und Marketingaktivitäten nutzen. Bei all diesen Möglichkeiten stellt sich immer wieder die wichtige Frage: Ab wieviel Jahren ist Instagram erlaubt?
Gefahren durch Instagram
Wie jede andere Social-Media-Plattform birgt auch Instagram Gefahren, vor denen es vor allem Jugendliche zu schützen gilt. Dazu gehören Einflüsse auf die psychische Gesundheit und das soziale Umfeld, Fragen des Datenschutzes, Kommerzialisierung und Missbrauch durch Kriminelle.
Cybermobbing: Wie andere Social Media Apps ist auch Instagram eine Plattform mit dem Risiko für Cybermobbing. Gleichaltrige können beleidigende Kommentare oder verleumderische Beiträge posten, die bei den Opfern Stress, Angst und andere psychische Folgen auslösen können.
Cybergrooming: Erwachsene können Instagram unter Vortäuschung falscher Tatsachen nutzen, um sich Kindern und Jugendlichen anzunähern. Das so genannte Cybergrooming kann schlimme Ausmaße annehmen, wenn die Täter ihre Opfer beispielsweise in der realen Welt treffen wollen.
Sucht: Die Algorithmen von Social-Media-Plattformen sind darauf trainiert, ihre Nutzerinnen und Nutzer zu einem möglichst langen Verweilen zu bewegen. Eine Sucht kann die Lebensgewohnheiten stark beeinflussen, was schließlich zur Vernachlässigung von Schule oder Arbeit führen kann. Es stellt sich die Frage, ab wieviel Jahren ist Instagram sinnvoll?
Identitätsdiebstahl: Kriminelle können über Instagram alle Daten eines Nutzers abgreifen und so dessen Identität kopieren. Dies kann zu großen finanziellen Verlusten führen, da die Täter beispielsweise Waren im Namen ihrer Opfer bestellen oder sogar kriminelle Handlungen durchführen.
Identitätsdiebstahl
Mit einer gestohlenen Identität können Täter finanzielle Vorteile erlangen, kriminelle Handlungen begehen, medizinische Leistungen in Anspruch nehmen oder andere Motive verfolgen. Die Täter verschaffen sich die Informationen durch Phishing, Skimming oder Datenlecks. Identitätsdiebstahl ist ein Straftatbestand, den Richter beispielsweise nach § 202 StGB oder § 263 StGB ahnden können.
Fake News: Fakten auf Instagram werden ungeprüft ins Netz gestellt, sodass sich jede Information ohne Quellen schnell verbreiten kann. User ohne ausreichende Medienkompetenz können durch Fake News in ihrer Meinung stark beeinflusst werden und sich zum Sprachrohr machen lassen.
Falsche Schönheitsideale: Die Inhalte auf Instagram sind meist gefiltert und stark bearbeitet. Dadurch entstehen unrealistische Schönheitsideale, die vor allem bei jüngeren Nutzern zu einem verminderten Selbstwertgefühl führen können.
Schutz bei der Nutzung von Instagram
Als Nutzer von Instagram kannst du dich durch bestimmte Einstellungen und ein angepasstes Verhalten vor Gefahren schützen. Bitte beachte jedoch, dass es sich hierbei lediglich um Maßnahmen zur Risikominimierung handelt und du darüber hinaus durch eine ausgeprägte Disziplin selbst zu deinem persönlichen Schutz auf Instagram beitragen musst. Achte immer auch auf die Frage: "Ab wieviel Jahren ist Instagram überhaupt empfehlenswert?"
Privates Konto: Instagram bietet dir die Möglichkeit, dein Konto auf "privat" zu stellen, was problemlos über die Einstellungen möglich ist. Danach können nur noch von dir festgelegte Nutzer deine Beiträge sehen oder dir folgen.
Passwortschutz: Um dich vor Datenklau zu schützen, solltest du ein sicheres Passwort verwenden, das aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht. Außerdem empfiehlt sich die von Instagram angebotene Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der eine SMS oder eine zusätzliche App die Identität doppelt überprüft.
Inhaltseinstellungen: Du kannst bestimmte Instagram-Nutzer individuell blockieren. Außerdem hast du die Möglichkeit, von dir ausgewählte Begriffe und Phrasen zu filtern. Über die Einstellungen kannst du deine Story auch nur bestimmten Personen zugänglich machen und die Erwähnung deines Users durch andere User einschränken.
Altersfreigabe: Ab wieviel Jahren ist Instagram geeignet? Diese Frage stellen sich viele Nutzer und die Antwort lautet: grundsätzlich ab 13 Jahren. Um sich vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen, sollten die geltenden Richtlinien unbedingt eingehalten werden. Instagram selbst führt jedoch keine Altersverifikation durch.
Ab wieviel Jahren ist Instagram geeignet?
Die Altersfreigabe von Instagram besagt, dass sich Nutzer ab 13 Jahren anmelden können. Für Accounts von Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren gibt es jedoch Einschränkungen. So wird die Privatsphäre gesondert geschützt, es gibt Filter für verschiedene Inhalte und Instagram bietet seinen jüngsten Usern Informationen zur sicheren Nutzung. Außerdem ist Werbung nur eingeschränkt möglich und Interaktionen zwischen Erwachsenen und Jugendlichen werden besonders überwacht.
Medienkompetenz: Ein guter Schutz vor den Gefahren auf Instagram ist das Erlernen von Medienkompetenz. Dazu gehört zum Beispiel, Fake News zu entlarven, die eigenen Daten zu schützen, Berichte kritisch zu hinterfragen oder Fakten von Meinungen zu unterscheiden. Bei der Medienkompetenz geht es nicht um die Frage „Ab wieviel Jahren ist Instagram?“, denn es ist wichtig, Medienwissen auch ohne die Nutzung von Social Media aufzubauen.
Internet-Rechtsschutz: Die Nutzung von Instagram birgt Risiken, die existenzbedrohende Ausmaße annehmen können. Wenn du oder dein Nachwuchs auf eine Phishing-Masche hereinfällst, kann ein großer finanzieller Schaden entstehen. Gut, wenn du in einem solchen Fall auf eine starke Internet-Rechtsschutzversicherung wie von SaferYou zurückgreifen kannst. Der Versicherer kommt in einem solchen Fall für den entstandenen Schaden auf.
"Social Media ist wie das Rauchen eine Sucht, bei der man zwar weiß, dass es Folgen haben kann, aber immer denkt, dass dies nur die Anderen betrifft."
Quelle: Vanessa Häusler, Medienwissenschaftlerin, SRH Fernhochschule
FAQ
Woran erkenne ich, dass mein Instagram Account gehackt wurde?
Ein gehacktes Konto fällt durch auffällige Posts und unbekannte Nachrichten auf. Außerdem kommt es zu Logins von unbekannten Geräten an unbekannten Orten. Besonders problematisch sind Passwortänderungen, die nicht selbst veranlasst wurden.
Kann ich mich generell von Instagram abmelden?
Es gibt die Möglichkeit, sich von allen unbekannten Geräten abzumelden, was ein praktischer Sicherheitsschutz ist. Dies verhindert den Zugriff von fremden Geräten anhand der Kontoeinstellungen.
Wie kann ich bei Instagram sehen, wer mein Konto besucht hat?
Instagram bietet keine Funktion, die auflistet, welche Nutzer den eigenen Account besucht haben. Ein solch sicherer Schutz vor Cybergrooming und Stalking ist somit nicht gegeben.