Ist Discord sicher? Was Eltern über Discord wissen müssen

Viele Eltern stellen sich eine wichtige Frage, wenn es um den Medienkonsum ihrer Kinder geht: "Ist Discord sicher?" Die Kommunikationsplattform ermöglicht es, sich mit Gleichgesinnten über bestimmte Themen auszutauschen. Dies geschieht über Text-, Sprach- und Videochats.

Die Social-Media-Plattform steht jedoch in der Kritik. Als Nutzer erlaubst du dem Unternehmen eine unverschlüsselte Datenübertragung sowie eine mögliche Weitergabe der eigenen Daten und Chats an Dritte. Außerdem bestehen weitere Potenziale für Gefahren. Die Frage "Ist Discord sicher?" ist also durchaus berechtigt.

Im Mai 2015 wurde Discord als Voice-Chat für Gamer entwickelt. Mittlerweile nutzen Millionen aktive Nutzer die Plattform, um sich über verschiedenste Themen auszutauschen. Auch Bildungseinrichtungen und Unternehmen haben Discord inzwischen in ihre Prozesse integriert.

Nach und nach ist die Community der Plattform gewachsen und viele neue Funktionen wurden von dem im Privatbesitz befindlichen Unternehmen entwickelt. Dazu gehören Videochats, Serververwaltung oder Datenaustausch. Damit ist Discord ein führender Anbieter für den Austausch von Nutzern auf der ganzen Welt, die eine themenspezifische Kommunikation wünschen. Vor allem Jugendliche nutzen die Social Media Plattform, sodass du dir als Elternteil sicherlich die Frage stellst: "Ist Discord sicher?"

Vorab ist anzumerken, dass Discord in seinen Nutzungsbedingungen mit einem Mindestalter von 16 Jahren arbeitet. Somit dürften viele Jugendliche und vor allem Kinder die Plattform gar nicht nutzen. Wie bei vielen Anbietern im Bereich Social Media findet jedoch auch bei Discord keine Altersverifikation statt, sodass sich viele Jugendliche mit einem falschen Alter auf der Plattform befinden.

Die Altersbeschränkung bei Discord gibt es jedoch nicht ohne Grund. Auf der App kann der Nachwuchs schnell mit Bildern, Texten und Videos in Kontakt kommen, die nicht altersgerecht sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Discord für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet und damit unsicher ist.

Die Server von Discord werden sowohl von dir bekannten als auch von völlig unbekannten Benutzern angelegt. Es ist daher nicht vorhersehbar, auf welche Inhalte du und deine Kinder stoßen, wenn ihr die Plattform durchstöbert.

Da es zunächst keine zentrale Kontrolle gibt, sehen sich Kinder schnell mit schädlichen Inhalten wie Gewalt oder Pornografie konfrontiert. Discord bietet hier einen guten Schutz durch die spezielle Funktion "Filter für anstößige Bilder". Dabei kann zwischen einem Filter für alle Nachrichten oder für Nachrichten von Fremden unterschieden werden.

Social-Media-Plattformen sind häufig Schauplatz von Mobbing. Beim sogenannten Cybermobbing versuchen die Täter, ihre Opfer im Internet zu diffamieren oder offen zu beleidigen. Auch Fälle von Stalking sind möglich.

Durch Mobbing erleiden die Opfer starke psychische Gewalt, die sich schließlich auch auf die körperliche Gesundheit auswirken kann. Eine Möglichkeit, sich vor Cybermobbing zu schützen, besteht bei Discord darin, einzelne Benutzer zu blockieren. Eine geblockte Person kann dir oder deinem Kind keine Nachrichten oder Anfragen mehr schicken.

Hinter dem Begriff Cybergrooming verbirgt sich die Kontaktaufnahme von Erwachsenen zu Kindern. Die Hintergründe können vielfältig sein - von harmlosen Gesprächen bis hin zum beginnenden sexuellen Missbrauch.

Es ist wichtig, dass du deinem Kind beibringst, dass es bei Kontaktaufnahmen durch Fremde auf Discord vorsichtig sein muss. Der Austausch von privaten Fotos oder Videos sollte unbedingt vermieden werden. Die Plattform selbst bietet in den Einstellungen einen Schutz vor Kontaktaufnahmen durch Fremde. Du oder dein Nachwuchs entscheiden über diese Möglichkeit im Punkt "Direktnachrichten von Servermitgliedern erlauben".

In der Internet-Kommunikation tummeln sich viele schwarze Schafe, die sich finanziell bereichern wollen. Dies geschieht zum Beispiel durch Phishing, also das geschickte Ausspionieren von Passwörtern und Zugangsdaten, oder durch reine Abzocke, bei der Kriminelle falsche Tatsachen vortäuschen und sich so Vertrauen erschleichen.

In beiden Fällen entsteht ein finanzieller Schaden, vor dem dich eine Internet-Rechtsschutzversicherung schützen kann. SaferYou bietet dir in den leistungsstarken Tarifen Komfort und Premium nicht nur Hilfe bei Cybermobbing, sondern übernimmt im Schadensfall auch den Verlust, den du durch Betrug erlitten hast.

Discord steht seit längerem wegen unzureichender Datenschutzbestimmungen in der Kritik. So stimmst du als User über die Nutzungsbedingungen zu, dass deine Daten und Chats weiterverkauft werden dürfen. Damit ist Discord nicht konform mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zudem findet keine Verschlüsselung der Daten statt, sodass die Gespräche ungeschützt sind.

Aus diesen Gründen solltest du mit allen Informationen vorsichtig sein. Überlege dir, welche Daten von dir problemlos im Internet existieren können, da du keine Kontrolle darüber hast, was damit passiert. Außerdem solltest du mit deinem Kind sprechen und ihm die nötige Medienkompetenz vermitteln.