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Fortnite Altersfreigabe: Das sollten Eltern über das Online-Spiel wissen

Fortnite ist derzeit in aller Munde. Nicht nur Jugendliche verbringen gern stundenlang Zeit in dem Online-Game, auch Grundschulkinder interessieren sich bereits dafür. Doch sie befinden sich weit unter der Fortnite Altersfreigabe - und auch bei älteren Kindern sollten Eltern darauf achten, dass das Spielerlebnis sicher gestaltet wird.

Fortnite Altersfreigabe: Das Wichtigste im Überblick

  • Fortnite ist ein Online-Game, in dem Spieler sich gegenseitig eliminieren müssen. Außerdem können die Spieler chatten und ihre Umgebung optisch gestalten.

  • Wegen gewaltsamer Inhalte, In-Game-Käufen und Suchtgefahr liegt die Fortnite Altersfreigabe bei zwölf Jahren.

  • Fortnite besitzt eine Kindersicherung und verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die sich dazu eignen, um Kinder vor jugendgefährdenden Erlebnissen zu schützen.

Was ist Fortnite? Altersfreigabe und Spielinhalt


Fortnite ist ein Online-Game, das sich größtenteils darauf konzentriert, andere Spieler mithilfe von Waffen zu eliminieren. Im sogenannten "Battle Royale" treten 100 Spieler allein oder in Teams gegeneinander an, bis nur noch ein Spieler oder ein Team übrig ist. Um sich besser fortbewegen oder vor anderen Spielern schützen zu können, lassen sich Wände, Treppen und ganze Festungen bauen. Im "Kreativmodus" von Fortnite können Spieler sich mit dieser Funktion völlig frei austoben.


Das Spielprinzip von Fortnite wird als "Survival-Shooter" bezeichnet, als "Schießen, um zu überleben". Anders als in vielen anderen Shootern ist die Gestaltung jedoch sehr bunt und erinnert an einen Zeichentrickfilm. Die Waffen wirken nicht realistisch, nach dem Tod eines Spielers sind weder Blut noch eine Leiche sichtbar. Die Fortnite Altersfreigabe der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) liegt deshalb bei zwölf Jahren.

Ist Fortnite für Kinder ein gefährliches Spiel?


Da Spieler aufeinander schießen müssen, sorgen sich viele Eltern, dass Fortnite Gewalt verherrlicht. Experten finden jedoch, dass Spiele wie Fortnite nicht grundsätzlich aggressiv machen. Ob ein Kind brutale Verhaltensweisen übernimmt, hängt vielmehr von seinem Reifestand ab. Viel wichtiger als das Thema Aggression ist das Risiko der Angst: Sich ständig mit Brutalität zu beschäftigen kann bei manchen Kindern für Stress, Nervosität und Alpträume sorgen.


Auch außerhalb des Kampfes können Mitspieler ein Kind gefährden. In Fortnite treffen sich Menschen aus der ganzen Welt und allen Altersgruppen. Das kann sehr interessant sein und neue kulturelle Erfahrungen bieten. Es bedeutet aber auch, dass Erwachsene oder andere Jugendliche unangemessene Dinge zu deinem Kind sagen kann. Neben Beleidigungen ist auch sexuelle Belästigung möglich. Eine Moderation gibt es in Fortnite nicht.


Eine häufige Beleidigung bei Fortnite ist "Default", übersetzt etwa "Standard". Sie richtet sich an Spieler, die ein voreingestelltes Outfit tragen statt ein selbst gekauftes. Andere Spieler behandeln "Defaults" oft schlechter. Das kann dazu führen, dass Kinder glauben, auch im realen Leben Markenkleidung tragen und mehr auf ihr Aussehen achten zu müssen.


Die Outfits, sogenannte Skins, können ebenso wie Animationen und andere Extras mit einer virtuellen Währung namens "V-Bucks" gekauft werden. Diese Währung können die Kinder durch ihren Spielfortschritt verdienen. Das dauert jedoch sehr lange, weshalb sich viele Spieler dazu verführt fühlen, V-Bucks mit echtem Geld zu kaufen. Aus dem eigentlich kostenlosen Online-Spiel kann so schnell eine große Kostenfalle werden.

Skin

Als Skin bezeichnet man ein virtuelles Outfit, das eine Spielfigur individualisiert. Sie wird dadurch für die Mitspieler besser wiedererkennbar. Skins sind in Fortnite ein Statussymbol, ebenso wie "Tänze". Dabei handelt es sich um Animationen, mit denen Spieler ihren Sieg feiern können.

Ein anderes Problem ist die Sogwirkung von Fortnite. Der Battle-Royale-Modus hat kein echtes Ende. Die Kinder können immer eine neue Runde beginnen. Das verführt sie dazu, ihren Sieg zu wiederholen oder ihre Niederlage durch einen Sieg auszugleichen. Hinzu kommen zeitlich begrenzte Events im Spiel, die das Kind zurück zu Fortnite locken - auch dann, wenn es eine Weile nicht gespielt hat. Auf diese Weise kann durchaus eine Abhängigkeit entstehen.

Die Fortnite Altersfreigabe korrekt interpretieren und anwenden


Die Fortnite Altersfreigabe der USK ist keine pädagogische Empfehlung. Sie berücksichtigt ausschließlich den Inhalt des Spiels und die Frage, ab welchem Alter Kinder diesen verarbeiten können. Andere Faktoren wie In-App-Käufe, Suchtgefahr und die Interaktion zwischen den Spielern werden nicht betrachtet.


Die Fortnite Altersfreigabe solltest du daher eher als Empfehlung betrachten. Bevor du entscheidest, ob Fortnite für dein Kind geeignet ist, mache dir selbst ein Bild von dem Spiel - und noch wichtiger, von deinem Kind. Um das Spiel gut aushalten zu können, sollte dein Kind beispielsweise:


  • - fiktive Welten gut von realen trennen können. Diese Fähigkeit erkennst du beispielsweise am Umgang deines Kindes mit Serien oder Filmen.


  • - eine hohe Frustrationstoleranz besitzen. Kinder mit niedriger Frustrationstoleranz sind beispielsweise im Sport oder bei Gesellschaftsspielen schlechte Verlierer.


  • - den Wert von Geld verstehen und Kostenfallen durchschauen. Betrachte hierzu den Umgang deines Kindes mit den Themen Taschengeld und Werbung.

"Es gibt 11-Jährige, die von der Reife her bereits ein Spiel spielen können, das ab 12 Jahren freigegeben ist. Es gibt aber auch 13-Jährige, die damit noch nicht umgehen können."

Quelle: Fabian Karg, Medienexperte

Daggi lächelt und zeigt mit dem Finger nach rechts

So sorgst du für ein sicheres Fortnite-Spielerlebnis bei deinem Kind

Viele Eltern fragen sich, wie viel Fortnite ihr Kind spielen darf. Beziehe hierbei die sozialen Beziehungen und schulischen Leistungen deines Kindes ein. Eine sinnvolle Vereinbarung mit Jugendlichen kann beispielsweise lauten: Fortnite darf erst eingeschaltet werden, wenn alle Hausaufgaben und Haushalts-Verpflichtungen erledigt sind. Für jüngere Kinder sollte es eine feste Bildschirmzeit geben.

Bildschirmzeit

Um Diskussionen zu vermeiden, solltest du dich vor der Festlegung der Bildschirmzeit über das Spiel informieren. Frage dein Kind, wie viel Zeit es braucht, um einen Teil des Spiels abzuschließen. Ihr könnt anstelle von Minuten auch eine Anzahl von Runden festlegen, die das Kind spielen darf - so unterbrichst du es nicht im Spiel. Denn Fortnite ist ein Live-Game und kann nicht pausiert werden.

Um dein Kind weiter zu schützen, kannst du in Fortnite eine Kindersicherung einrichten. Diese schützt du mit einer sechsstelligen PIN, damit dein Kind sie nicht mehr aushebeln kann. Wähle als PIN unbedingt eine Zahlenfolge, die dein Kind nicht nachvollziehen kann - also nicht unbedingt deinen Geburtstag oder den deines Partners. In der Kindersicherung kannst du beispielsweise folgende Einstellungen aktivieren:


  • - Du kannst anstößige Sprache filtern, sodass im Chat anstelle von Schimpfwörtern Herzchen-Symbole angezeigt werden.


  • - Du kannst Kaufempfehlungen ausschalten, sodass dein Kind nicht dazu verleitet wird, echtes Geld auszugeben.


  • - Du kannst den Chat von Fortnite deaktivieren oder einstellen, wer mit deinem Kind chatten darf.


  • - Du kannst festlegen, wer deinem Kind Freundschaftsanfragen senden darf, und es so vor der Kontaktaufnahme durch Fremde schützen.


Leider kannst du auch mit den umfangreichsten Einstellungen keinen endgültigen Schutz für dein Kind bieten. Denn Online-Games behalten ihre Suchtgefahr und sowohl Kinder als auch das Internet entwickeln sich immer weiter. Aus diesem Grund gibt es eine Internet-Rechtsschutzversicherung wie SaferYou. Wir helfen dir unter Anderem, wenn dein Kind unter Cybermobbing oder Spielsucht leidet oder In-App-Käufe getätigt hat, mit denen du nicht einverstanden warst. Denn: Kontrolle ist gut, Absicherung ist besser.

FAQ

Wie hoch ist die Fortnite Altersfreigabe?

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Welche Risiken birgt Fortnite für Kinder und Jugendliche?

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